Lass mich in Ruhe, das will ich nicht hören

Lass mich in Ruhe, das will ich nicht hören   21 Mai 2017

Baruch verbrannte die Schriftrolle (Jeremia Kapitel 36)
Der Prophet Jeremia war zu tiefst erschüttert, dass die Menschen sich von Gott und seinen Weisungen losgesagt hatten. Er sah die kommenden Zorngerichte Gottes. Sein Erbarmen trieb ihn in eine derart nahe Beziehung zu Gott, dass er seine Stimme so deutlich hörte, wie wohl heute nur wenige Gläubige sie hören können – dies ist eine grosse Not!
1 …..geschah dies Wort zu Jeremia vom HERRN:
2 Nimm eine Schriftrolle und schreibe darauf alle Worte, die ich zu dir geredet habe über Israel, über Juda und über alle Völker von der Zeit an, da ich zu dir geredet habe…..
3 Vielleicht wird das Haus Juda, wenn sie hören von all dem Unheil, das ich ihnen zu tun gedenke, sich bekehren, ein jeder von seinem bösen Wege, damit ich ihnen ihre Schuld und Sünde vergeben kann.
7 Vielleicht werden sie sich mit Beten vor dem HERRN demütigen und sich bekehren, ein jeder von seinem bösen Wege; denn der Zorn und Grimm ist groß, den der HERR diesem Volk angedroht hat.
Das Volk war entsetzt über die Botschaft

Die Menschen damals, wollten die Botschaft hören

16 Und als sie alle die Worte hörten, entsetzten sie sich untereinander und sprachen zu Baruch: Wir müssen alle diese Worte dem König anzeigen.
Doch niemand hatte den Mut, dem König zu widersprechen

Der König wollte sie nicht hören

23 Sooft nun Jehudi drei oder vier Spalten gelesen hatte, schnitt er (der König) sie ab mit einem Schreibmesser und warf sie ins Feuer, das im Kohlenbecken war, bis die ganze Schriftrolle im Feuer verbrannt war.
24 Und niemand entsetzte sich und zerriss seine Kleider, weder der König noch seine Großen, die doch alle diese Worte gehört hatten.
Gott lässt nicht locker – sein Erbarmen über sein Volk ist gross
26 Dazu gebot der König Jerachmeel, dem Königssohn, und Seraja, dem Sohn Asriëls, und Schelemja, dem Sohn Abdeels, sie sollten Baruch, den Schreiber, und Jeremia, den Propheten, ergreifen. Aber der HERR hatte sie verborgen.
27 Nachdem der König die Schriftrolle verbrannt hatte, auf die Baruch die Worte geschrieben hatte, wie Jeremia sie ihm sagte, geschah des HERRN Wort zu Jeremia:
28 Nimm dir eine neue Schriftrolle und schreibe darauf alle vorigen Worte, die auf der ersten Schriftrolle standen, die Jojakim, der König von Juda, verbrannt hat.

Bewusst hat sich der König gegen Gott entschieden. Für ihn ist es zu spät

29 Über Jojakim aber, den König von Juda, sollst du sagen: So spricht der HERR: Du hast diese Schriftrolle verbrannt und gesagt: Warum hast du darauf geschrieben, dass der König von Babel kommen und dies Land verderben werde, sodass weder Menschen noch Vieh mehr darin sein werden?
30 Darum, so spricht der HERR über Jojakim, den König von Juda: Es soll keiner von den Seinen auf dem Thron Davids sitzen, und sein Leichnam soll hingeworfen liegen, am Tag in der Hitze und nachts im Frost.

Ich kenne auch heutzutage viele Menschen, welche Gottes Worte nicht hören mögen.

Es erschüttert mich zu tiefst. Ich wage es nicht, sie hier beim Namen zu nennen. Das ganze Kapitel Jer. 6 wäre wie ein Fluch für sie. Betreffend Fluch, lies doch meinen Artikel „ich fange nie mehr was an einem Sonntag an“. http://web2.hilfebrunner.ch/index.php/glauben/22-ich-fange-nie-mehr-was-an-einem-sonntag-an

Gott spricht auch heutzutage noch zu Menschen, wenn sie bereit sind auf ihn zu hören. Er tut dies auf vielfältige Art. Durch sein perfektes Timing, kann er kann sogar das Radio dazu benützen.

Ich will mich davor hüten, über Menschen einen Fluch auszusprechen. Beten und Flehen will ich für sie, solange ich lebe. Jeremia wird wegen seinem grossen Erbarmen „der weinende Prophet“ genannt.

Weichei hin oder her – mit ihm weine ich. Zu schrecklich ist, was auf der Welt abläuft – zu herrlich ist, was Gott seinen Dienern verheisst.

Auf Gottes Stimme will ich hören, auf welche Art sie auch zu mir vordringt. Das Gehörte will ich befolgen und weitergeben. Dazu hat er mich in sein Reich berufen.