Hoffnungslos altmodisch und weltfremd

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Hoffnungslos altmodisch und weltfremd         19. Juni 2018

 Ich freue mich altmodisch zu sein, und es immer mehr und mehr zu werden.

Mein Vorbild ist Jesus Christus.

 ·         Hat er sich etwa immer wieder der neusten Mode angepasst?

 ·         Waren seine Ansichten den neusten geistigen Strömungen angepasst?

 ·         Hat er modische Kleidung getragen?

 ·         Brauchte er unbedingt die neusten Lieder und Musik mit rockigen, fetzigen Klängen und Rhythmen um die Zuhörer in die „richtige Stimmung“ zu bringen?

 ·         Benötigte er einen“ Klangteppich“ für seine Predigten, oder erreichte er die Herzen durch seine Botschaft?

 ·         Brauchte er eine Disco Beleuchtung, um die richtige Stimmung zu erzeugen?

 ·         Liefen seine Anhänger und Anhängerinnen in unsittlichen Kleider umher?

 

 Es ist erschütternd und macht mich traurig zu erleben, wie die angebliche Gemeinde Jesu sich der Welt angepasst hat.

Geprägt durch meine Jugend mochte ich eigentlich bisher poppige Musik bis zu einer gewissen Toleranzschwelle. Ich erlebe aber, wie diese Schwelle sich mehr und mehr zu Gunsten guter und schöner Musik verschiebt. Was ich anlässlich der Konfirmation einer Enkelin in einer Kirche erlebte, grenzt schon an psychische Folter. Ich habe nicht gewusst, dass man auf einer Kirchenorgel so einen grausamen Krach veranstalten kann. Es klang, als ob es direkt aus der Hölle käme.

Man könnte meinen, viele Freikirchen messen sich am sogenannten „Höchsten Reformierten“ Gottfried Locher. In seinem Buch schreibt er angeblich, unbefriedigte Männer seien aggressiv, sie hätten ein hohes Gewalt Potential. Wir könnten den Prostituierten nicht genug danken für ihren Dienst.

In einem Artikel im Kirchenblatt schrieb er einmal, Schwulen und Lesben seien von Gott so geschaffen und hätten das Recht das Leben auf ihre Weise zu leben. Dünn muss sie geworden sein, seine Bibel. Wie viele Seiten hat er wohl schon ausgerissen? Wie dünn ist die Bibel vieler unserer Freikirchen eigentlich schon geworden?

Mehr und mehr will ich auch weltfremd werden. Klar und eindeutig will ich mich von all dem Zerstörerischen dieser Welt abwenden und mich dem Reich Gottes zuwenden.

Hoffnungslos altmodisch will ich werden, ich habe eine bessere Hoffnung.